Kunst und Schule – Projekt: „Künstler an Grundschulen“ an der Grundschule Adlkofen
Im Rahmen des Projekts „Künstler an Grundschulen“, das von der Regierung von Niederbayern unterstützt und finanziert wird, nahmen sich Rektor Andreas Mirtl und WG-Lehrerin Gertraud Birchinger gemeinsam mit mir der Neuinterpretation des Werks aus den 90ern an. Das Werk befindet sich in der Aula der Grundschule Adlkofen. Das Wandrelief wurde 1994 von der Keramikfachschule Landshut angefertigt, das in verschiedenen Teilbereichen das Gemeindeleben symbolisiert: Zunächst wurde der „Bestand“ mit den Kindern analysiert.
Die Idee:
Werke zum Thema „Team“ wurden von mir bereits mehrfach realisiert. Im idealen Zweier-Team ergänzen sich zwei derart, dass beide zusammen eine Einheit bilden . Dieses Team kann privat sein: ein Paar, zwei Freunde, Eltern-Kind; genauso wie im beruflichen oder geschäftlichen Bereich.
Hier verschiedene bereits realisierte Werke mit dem Titel „Team“:
Die Bilder mit dem Titel „Team“ – ein Puzzle aus zwei Holzteilen bringen sie das perfekte Team zum Ausdruck. Zwei ergänzen sich zu einer Einheit. Jeweils aus einer Edelholzscheibe – oftmals mit Bruchstellen am Rand- wurde ein zweiteiliges Puzzle geschaffen, bei dem ein Teil in Silber gefasst wurde. Beide Teile wurden jeweils in einen weißen kleinen Bilderrahmen montiert. Auch eine Schulklasse stellt ein Team dar. Alle zusammen leben die gemeinsame Kultur.
Das Projekt
- Teil des Projekts
Um das bereits bestehende Werk den Schülern näher zu bringen, sollten die 63 Dritt- und Viertklässler es wagen, mit anderer Technik und anderen Farben (Acryl) in einem Gemeinschaftswerk auf Holz das Leben der Gemeinde Adlkofen 25 Jahre später darzustellen. Und so entstanden pro Jahrgangsstufe Gemeinschaftswerke, die nicht farbenfroher hätten sein können und trotzdem den Urgedanken des Reliefs wieder aufgreifen. Als Erinnerung erhalten die Schüler von dem Gemeinschaftswerk einen Abzug auf Fotopapier.
Das Ergebnis wird im Schulgebäude aufgehängt; die Kinder erhalten übrigens jeweils einen Fotoabzug
2. Teil des Projekts
Im Projekt mit enthalten war überdies der gemeinsame Besuch eines Ateliers bzw. einer Ausstellung. Am Freitag, 19. Juli ging es mit den 4. Klassen im Bus in die Kunst- und Wunderkammer der Burg Trausnitz. Die Kunst- und Wunderkammer ist ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums . In einer spannenden Führung unter Frau Stephanie Gilles erfuhren die Kinder, dass die Kunst- und Wunderkammern die Vorläufer der heutigen Museen waren. Dort spiegelte sich das vorwissenschafftliche Weltverständnis des 16. Jahrhunderts wider. Eingerichtet wurde die Kunst- und Wunderkammer von den Wittelsbachern Herzögen; es zeigt sich die Macht, der Reichtum, die Gelehrsamkeit der meist fürstlichen Gründer.
Diese Kunst- und Wunderkammern waren schliesslich stets nach 4 Kategorien gegliedert:
+ Artificialia
+Naturalia
+Exotica
+Scientifica
Im Anschluss an die Führung durften die Kinder unter Anleitung von Stephanie Gilles und Theresa Zellhuber ihr eigenes Wachsbild gestalten. Ein gelungener Abschluss des gemeinsamen Projekts fand so in Landshut statt. Bei den Kindern wird das gemeinsame kreative Arbeiten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Bei der Arbeit stellte sich sogar da Motto „Malen vereint uns“ heraus. Es beschreibt sehr gut die gesamte Zeit, in der Schüler, Künstlerin und Lehrer miteinander kreativ waren. Abschliessend kann man sagen: alle waren begeistert.